Montag, 29. August 2011

Der Himmel hat keine Grenzen

Der Himmel hat keine Grenzen, oder hört deiner irgendwo auf ?
Endlose Weiten, endlose Ziele, endlose Erwartungen
Dieses Endlose, das Unentdeckte, Unerreichbare
Diese kleine Rolle, dieses kleine Spiel des Universums
Das Leben, diesen großen Hype um das Leben
Für uns alles, aber wer sind wir schon ?
Kleine Marioneten, vom Universum gesteuert,
Vom Herzschlag dirigiert und angetrieben von der Lust,
Nach neuem, nach unentdecktem.
also, wo endet dein Himmel ?

Komm, lass uns ein Spiel spielen..

Komm, lass uns ein Spiel spielen..
die Regeln sind ganz einfach !
Du hast ein Ziel, das Ziel ist es, den richtigen Weg zu finden,
es gibt viele Wege, aber es gibt nur einen richtigen,
vielleicht auch mehr, aber du kannst nur einen gehen,
Du musst selbst entscheiden, wann dieser Weg enden soll.
du hast Joker, die dir helfen,
wenn du mal vom richtigen Weg abgekommen bist,
du kannst sie einsetzen wann immer du dieses Gefühl bekommst,
dass du sie brauchst, immer dann sind sie dir zu Verfügung.
Es gibt eigentlich keinen Bösen, der es schafft dich wegzuschaffen,
aber es gibt Mitspieler, du kannst es sehen wie du willst,
aber die Mitspieler können deine Freunde sein,
auch wenn sie in manchen Situationen eher deine Feinde sind.
vielleicht bleiben sie auch länger deine Feinde,
aber dafür seit allein ihr verantwortlich!

Klingt leicht zu spielen, aber trotz einfacher Erklärungen, ist es das härteste spiel der welt !

Das Spiel heißt Leben, unbezahlbar und unverkäuflich .

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Sonntag, 28. August 2011

Ich sehe dich an und wünsche

Ich sehe dich an und wünsche, du wärst Mein. Mein Mann, mein Freund, mein Partner. Und ich weiß, dass du das auch sein willst, seit dem ersten Moment an, in dem wir uns kennen. Wir sehen uns in die Augen, während du die Hand einer anderen Frau hältst. Ich muss an diesen Augenblick denken, indem ich an ihrer Stelle war. Kurz, ein paar Minuten lang. Heiß, verboten. Und ich muss lächeln. Du bist das Abenteuer, das ich liebe.

Ich glaube, du willst nicht mal, dass ich mich ändere. Du brauchst eine "Freundin", auf die du immer sauer sein kannst, auf die du alles immer schieben kannst. Das war ich schon immer. Und weißt du, wann der Moment ist, indem ich mich dagegen wehre? Jetzt.


Ich will, dass du bei mir bist. Du wirst nicht einmal mit mir reden müssen. Ich will einfach nur auf deiner Brust liegen, deinen Herzschlag hören, meine Finger in deinen verschränken und begreifen, dass dieser wunderbare Mensch, den ich da berühre, mir gehört.

Samstag, 20. August 2011

Das Leben hängt an einem roten Faden, der dich durch dein Leben zieht. Es reißt an einigen Stellen, man ist alleine und man weiß nicht mehr wohin. Man hat das Gefühl man steht vor dem Abgrund und auch nur der kleinste Hauch von Wind könnte dich hinunter stürzen. Hinunterstürzen in die Tiefe. In die endlose Tiefe. Das Loch, wo du meist nie wieder herausfindest. Es gibt dann keinen Weg zurück. Bis du wieder das Gefühl hast, du schwebst auf einer Wolke und kannst dich einfach fallen lassen, mit der Gewissheit es gibt jemanden, der dich auffängt.

Menschen kommen und Menschen gehen. So ist das Leben. Jeder muss gehen einmal. Einige werden älter, die anderen sterben jung. Das Leben ist nicht immer gerecht, meist ist es unfair. Aber denkt man denn überhaupt mal daran, dass das Leben fair ist? Für jeden gibt es immer was, was einem Steine in den Weg legt. Es gibt niemanden, der einen graden Weg durch sein Leben gehen kann. Doch wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

Irgendwann kann auch ich nicht mehr

Irgendwann kann auch ich nicht mehr. Irgendwann habe auch ich genug. Irgendwann habe selbst ich nicht mehr die Kraft alles einfach hin zunehmen! Ich war stark.. immer. Habe mir nie anmerken lassen, wenn es mir schlecht ging. Niemals eine Träne in Gegenwart von irgendjemandem vergossen. Niemals jemandem gesagt „Mir geht es schlecht!“ Niemals. Doch irgendwann reicht es.. irgendwann hat man genug geleugnet. Irgendwann hat man genug Schmerz ertragen ohne jemandem darauf aufmerksam zu machen. Irgendwann reicht es einfach! Auch ich kann mal schwach sein.. auch ich kann mal die Hoffnung aufgeben und auch ich bin mal traurig! Auch wenn ich nicht so aussehe! Verdammt wieso merkt das denn niemand? Auch wenn meine Maske überzeugend ist, irgendjemand muss doch sehen, dass es eben genau das ist. Bloß eine Maske.. Ich bin nicht immer stark! Ich bin nicht immer fröhlich! Ich bin öfter schwach und traurig als ihr denkt. Doch wieso seht ihr das nicht? Wieso blickt ihr mir ins Gesicht wenn ich sage „Es geht mir gut.“ Und seht nicht, dass ich lüge? Wieso sieht es denn niemand.. Im Grunde bin ich es selbst Schuld. Es soll ja niemand sehen.. ich will nicht dass mir jemand hilft. Doch ich wünsche mir, dass wenigstens ein Mensch mir eine Träne entlocken kann.. dass ich wenigstens bei einem Menschen sein kann wie ich wirklich bin. Nur eine Person.. eine Person, die meine Maske als solche erkennt. Bloß eine...

Die Schatten der Vergangenheit

Die Schatten der Vergangenheit verfolgen einen immer wieder. Manchmal hat man das Gefühl sie kleben an einem fest. Sie heißen nicht umsonst Schatten. Kaum steht man in der Sonne, kommen damit auch wieder die Schatten. Sie decken die Sonne ab doch ab und an wird man trotzdem bestrahlt. Doch ein richtiger Sonnenschein wird man nie wieder werden. Der Schatten ist immer da, irgendwo im Unterbewusstsein, kommt er schleppend hinterher. Man ist vorsichtiger geworden,aus Angst verletzt zu werden. Man versucht nicht so viele Fehler zu machen,doch genau das ist der größte Fehler,den man tun kann. Tag für Tag ist da dieser Streit zwischen Sonne und Schatten, wer die Überhand erlangt. Es gibt Tage an denen hat die Sonne die Überhand und man kann das alles mal für einen Moment vergessen,lachen und hat gute Laune. Aber es wird auch Tage geben,an denen der Schatten gewinnt, man realisiert,dass man das alles nicht vergessen konnte, nur verdrängen. Tage, an denen der Schatten sich wie eine endlose, nie endende Wolke über einen zieht und die Sonnenstrahlen verdeckt. Und wir drohen unter dieser Wolke zu ersticken,wir dürfen keinem unser wahres Gesicht zeigen. Keiner darf unsere Tränen sehen. Keiner darf wissen,was wir wirklich denken. Doch, merke dir, nach jedem Schatten kommt auch wieder die Sonne.

Gebrochen mein Herz

Gebrochen mein Herz
Erforen mit Schmerz
Die Wärme verschwunden
Die Farben verblasst
Übrig die Wunden
Die du hinterlassen hast

So traurig bin ich wegen dir

Doch so glücklich waren wir
Dann nehm ich das Seil
Es geschieht dir recht
Abschlossen mein Lebensabteil

Ich weiß du liebst mich nicht

Ich hoffe dein Herz, es bricht
Klar denken kann ich nicht mehr
Oh, ich hab dich geliebt, so sehr
Meine Sicht verschwimmt
Das Leben entschwindt
Und plötzlich seh' ich dich
Du flüsterst, ich liebe dich!

Zu spät kamen die Worte

Nun bin ich an einem anderem Orte
Die Rache ist mein!
Ich und du für immer am Wein'

Donnerstag, 11. August 2011

My love

Mein Mund lächelt wenn du vor mir stehst.Mein Herz pocht, wenn du auf mich zu gehst. Meine Augen tränen wenn ich dich seh. In der Frühlingssonne, mit Blumen am Zeh. In der frischen, warmen Frühlingsluft; ich rieche meinen Lieblingsduft. Voller Farben, Blumen, Bäumen, Natur, ich verlier mich selbst und geb dir meinen Schwur.
Mein Versprechen, immer für dich da zu sein. Meine Liebe, die dich nie lässt allein.
Im Sommerregen vor Freude tanzen, und schwimmen gehen zwischen den schönen Pflanzen. Teilen von Eis - mir wird ganz heiß- in der heißen Sommerluft´- ich rieche meinen Lieblingsduft. Im Herbst fangen wir an zu träumen. Reißen Blätter von den Bäumen, fliegen gemeinsam durch die NAcht und geben aufeinander Acht.
Mein Lächeln erstirbt wenn ich dich seh. Im Winter auf gefrorenem See. Doch ich bin da, ich rette dich, spazieren durch Schnee, ich liebe dich.















Kämpfer

Sieh dir diesen Menschen an, voller verzweiflung gepackt und zu Tränen gerührt und doch wirkt er stark wie eine unzerbrechliche wand..Du denkst es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sie bricht, doch es wird nicht passieren. Du fragst dich wieso, doch eine Antwort wirst du nicht finden. Dieser Mensch ist ein Kämpfer. ein Kämpfer wie es ihn nur selten gibt. Seine Energie schöpft er aus dem lachen der Menschen, die ihm am Herzen liegen. Du siehst dieser Mensch ist von den Spuren des Schicksals gezeichnet, doch du wirst ihn nie am Boden liegen sehn, denn er ist ein Kämpfer. 


Ich bin

Ich bin der Weg. Du gehst ihn nicht.
Ich bin das Licht. Du siehst es nicht.
Ich bin die Liebe. Du spürst mich nicht.
Ich bin dein Song. Du hörst ihn nicht.
Ich bin das Lachen. Du lachst nicht mit.
Ich bin Nichts für dich.
Aber du: Bist der Stern für mich. Der Wegweiser, Mein Augenlicht.
Beschützer und Befreier der Welt. Mein pochend Herz. Die Liebe, Hoffnung und mein Schmerz.
Die Sonne, die mich zum Schmelzen bringt. Das Eis, hart und beständig im Wind.
Du bist mein Bilderbuch, meine Melodie, mein Lechtfeuer in jeder Nacht, mein Kompass in der großen Stadt. Mein Wegweiser. Mein Echolot. Meilenweit, himmelhoch. Du bist die Stimme meines Lieblingslieds und obwohl ich deine Nähe such nimmst du immer Abschied. 



Manchmal

Manchmal glaubt man über etwas hinweg zu sein, trägt es aber immer noch mitten im Herzen. Man hat angefangen damit klar zu kommen, doch irgendwann holt einen der Moment wieder ein, ein Moment in dem man Glücklich war. An den man zurück denkt und sich nichts mehr wünscht als diesen nochmal erleben zu dürfen. Man redet sich ein das es besser so sei, dass alles zu vergessen. Doch man merkt erst dann wenn es ruhig wird um einen herum, wie sehr man noch daran hängt. Und mit jeder schmerzenden Träne die man Nacht für Nacht weint, wird man daran erinnert wie sehr man jemanden vermisst und wie sehr jemand einem weh getan hat.

Montag, 8. August 2011

Have you ever loved

Schmerzhaft schrieben meine Tränen auf dem Papier deinen Namen. Egal wie oft ich versuchte, die Tränen zu unterdrücken, oder den Namen auf dem Papier umzuformen, ich schaffte es nicht, denn dein Name ist der einzige, den meine Tränen noch kennen, da sie nie aus einem anderen Grund aus meinen Augen fließen.

Sonntag, 7. August 2011

Hamster

Hamster: "This lively pet hamster will keep you company throughout the day. Watch him run on his wheel, drink water, and eat the food you feed him by clicking your mouse. Click the center of the wheel to make him get back on it."

ewigen Kraft der Natur

Langsam glitt der schmale Kahn über den ruhigen Fluss. Das Licht der Sterne spiegelte sich in den sanften Wogen, wie hunderte von Glühwürmchen schwebten sie um die silbrige Aureole des Mondes. Behutsam teilte er mit seinem Ruder das Wasser, still und stumm. Die dunklen, schimmernden Wälder, die das Flussbett säumten, verrieten Schutz und doch auch Bedrohung zugleich.
Der dunkelblaue Himmel war klar und schien weise zu lächeln.
Das war es, was er an der Nacht so liebte. Sie war ruhig, still, in sich ruhend. Die silbrige Schönheit ergötzte ihn um so viel mehr als das hektische, grelle Licht des Tages.
Wortlos hielt er inne und ließ das sanfte Strahlen über sein Antlitz wandern. Sein helles Gesicht leuchtete, doch die Lichtnadeln verschwanden in seinem rabenschwarzen Haar. Als er die Lider wieder hob, blitzten kurz seine dunkelgrünen Augen auf, bis er sich wieder auf den stillen Strom konzentrierte.
Stundenlang schob sich der spitze Bug um die Kurven, bis sich im Osten ein roter Schein über die schneebedeckten, fernen Gipfel schob.
So waren nun die ruhigen Stunden der Finsternis vorbei und die Zeit der Taten erhob sich über das Land.
Die Zeit des Verstandes, der festgelegten Regeln.
Das Gegengewicht zur losgelösten Freiheit der Phantasie, die unter den Fittichen der Sterne zu ihrer vollen Blüte wuchs.
Nun wurde es Zeit, zu entscheiden. Suchte er seinen Weg durch die wachsamen und misstrauischen Blicke der Menschen, oder verbarg er sich im Schutze des grünen Blätterdachs, um erneut auf die Nacht zu warten?
Für ihn war es keine wahrhaftige Frage.
Er gehörte nicht zu den Menschen, wenn er auch als einer der ihren geboren ward. Seine Seele gehörte der unbeschwerten, ewigen Kraft der Natur.
Er zog den Kahn an Land, versteckte ihn unter einem Wall von Erde und Laub und rollte sich im Schatten eines hohen Baumes zusammen.
Die wuchtige Macht des Tages schien ihn zu erdrücken, während die melodische Nacht sein unruhiges Herz heilte.
Auch wenn der Schlaf nicht zu kommen gedachte, erwartete er dennoch geduldig und regungslos die beruhigende Dunkelheit, um seinen ewigen Weg in die Glückseligkeit fortzusetzen. 



Samstag, 6. August 2011

Liebe Dich selber

Meine Oma hast einmal zu mir gesagt: Dich musst du am meisten von allen Anderen lieben. Oder: Vertraue nur dir selbst, andere können dich verletzen, Liebes. Und das gab mir schon früher mächtig was zum Grübeln. Ich möchte jetzt keine Menschen in Schubladen stecken oder jegliches, es gibt gute sowie schlechte Menschen und ich finde jeder hat ein Recht sich vor den Bösen schützen zu können. Und deswegen ließ ich es mir durch den Kopf gehen. Es fällt mir schwer, mich selbst zu lieben und mich mit all meinen Macken zu akzeptieren, aber hey, so bin ich - und das ist gut so, alle anderen gibt es schon. Es hat auch sicherlich einen Grund warum jeder so ist, wie er nun mal eben ist. Und was sollen die Anderen einem anhaben können? Wenn du dich selber liebst musst du nicht für andere cool sein. Nein, du musst deinen Stolz auch nicht schon mit 13 verlieren, deine Weiblichkeit, deinen eigenen Körper, du musst diesen Wichtigen Teil von dir nicht verlieren, erst wenn du dich dazu bereit fühlst. Ich spreche von Aufklärung, klingt irgendwie seltsam, aber meine Familie hat mich dazu erzogen stolz darauf zu sein, eine Jungfrau zu sein, egal wie normal es heute schon ist mit 15 sein 1.Mal zu haben. Nennt mich altmodisch oder in der Zeit steckengeblieben, aber ich denke wenn man sich selbst respektiert ist einem die Meinung anderer egal. An diesem Punkt bin ich noch nicht angelangt, aber später einmal könnte dies der Fall sein. So die Meinung meiner Oma zu dem Thema. Aber meine? Meine ist es, dass du dadurch, dass du dich selbst am meisten liebst, nicht egoistisch wirst, das heißt es für mich nicht. Sondern deine Stärke wird sichtbar, und ich wünsche es mir so, dass depressive Menschen Stärke bekommen. Durchzuhalten, einfach allgemein, man hat nur ein Leben und dann schwach zu sein? Bitte nicht! Ich weiß selber nicht wie ich auf diesen Gedanken komme. Zumindest hoffe ich, das man mich verstehen kann, was ich verdeutlichen will - das jeder wunderbar ist, auf seine eigene Art und jeder liebenswert ist, ohja. Und dass es ein Schutz sein soll, es soll dich vor anderen Leuten schützen, du überlegst 2x ob dir das gut tun würde, ob irgendwas wirklich sein muss, du entscheidest was in deinem Leben passiert. Ich hoffe du willst niemanden was beweisen, sondern nur dir selbst. Dann käme es jetzt zu dem Satz, das man nur sich selbst vertrauen soll. Klingt wie ein Gesetz, oder eher ein Gebot: Du sollst.. - du sollst gar nichts! Du kannst, du kannst es versuchen oder sein lassen, du entscheidest. Vertrauen finde ich, ist superwichtig. Nur die Frage, wem man wirklich vertrauen kann, ist bei mir sehr groß geschrieben. Wenn du keinem vertraust kannst du auch nicht verletzt werden, quak. Ich glaube wenn du nichts erwartest, ist es so. Dieser Satz mit demm Schwert hat mich stark beeindruckt, also ich kann ihn jetzt nicht auswendig aber 'Wenn du jemandem dein Vertrauen schenkst, drückst du Jemandem ein Schwert in die Hand. Damit kann er dich verteidigen oder verletzten.' so in der Art ging er. Da war jemand sehr sehr weise, der sich das ausgedacht hat, oder besser gesagt erkannt. Und so sehe ich es jetzt auch, ist ja auch eben einfach so. Vertraue erstmal dir selbst, die die es wert sind, die dein Vertrauen verdienen, den wirst du es ja auch sicherlich schenken, und somit wirst du auf Ewigkeit verteidigt. Beschützt. Und wer verdient das nicht?
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ein bisschen aus der seele geschrieben, kritik wäre sehr lieb :o und meinungen zum thema :DD 


Mittwoch, 3. August 2011

am Rand der Klippe

Stumm stehe ich hier, am Rand der Klippe. Die sinkende Sonne lässt die Schlucht in einem geheimnisvollen, rötlichen Licht erstrahlen. Der Wind gleitet in sanften Böen über mich hinweg.
Jeden Abend komme ich hierher, um das Farbenspiel an den Hängen zu betrachten.
Ich habe das Gefühl, ich könnte mich vom Boden lösen und davonfliegen. Weit, weit fort.
Ich will nicht zurück. Wer kehrt schon gern in ein Zuhause zurück, dass einem wie ein Gefängnis vorkommt, in dem einen schmerzend enge Fesseln an den Boden ketten?
Langsam hebe ich den Kopf zum Himmel empor. Ein einsamer Adler zieht majestätisch seine Kreise. Gebannt verfolge ich seinen Flug.
Frei wie ein Vogel.
Mein Blick streift über die Felsen. Imposant erheben sich diese Zeugen der Ewigkeit aus der Tiefe. Die Stille scheint im Gedenken an alte Zeiten zu schwelgen. An alte Gemeinschaften.
Ich wünschte, ich könnte den Mantel der Einsamkeit abstreifen, der mir auferlegt wurde.
Ich wünschte, ich könnte aus der Dunkelheit aufsteigen und die Strahlen der Liebe auf meiner Haut spüren.
Ich wünschte mir so viel. Und nicht einer dieser Wünsche wird mir erfüllt.
Mit einem Mal kommt mir das Abendrot vor wie frisches Blut.
Ich schaudere. Mein Blick schweift in die Tiefe.
Wie viele Meter mag die Schlucht nach unten führen? Wie weit ist der Boden wohl entfernt?
Dreihundert Meter? Fünfhundert? Tausend?
Ich weiß es nicht.
Der Wind streicht mir das Haar aus der Stirn. Meine Augen beginnen zu tränen.
Während die salzigen Tropfen sich ihren Weg über meine Wangen bahnen, wende ich den Kopf.
Ich will nicht zurück.
Ich schaue zum Horizont. Erneut wünsche ich mir, abzuheben und dorthin zu fliegen. Dorthin, wo ich den Blick nicht senken muss, wo ich frei atmen kann.
Wo ich meine Wege nicht allein gehen muss.
Ein letztes Mal zieht der Abgrund meinen Blick an.
Wenn ich nun falle, würde mich jemand auffangen? 



Die Stille ist so unerträglich

Du schaust mich an, doch in deinem Blick liegt kein Erkennen. Dein leerer Blick wandert im Raum umher, auf der Suche nach etwas, woran er sich festhalten kann. Steif stehst du da, unbeweglich, wie in Marmor gemeißelt. Du wankst, alles ist dir neu, ich glaube, du fühlst dich schwach, obwohl du es nicht bist. Du willst dich an etwas festhalten, aber es gibt nichts mehr, was dir vertraut wäre.
Ich wünschte, ich könnte dir den Halt geben, den du brauchst.
Ich wünschte, ich könnte dich trösten.
Dir das, was du verloren hast, wieder geben.
Aber du hast vergessen, wer du bist, hast alles vergessen, selbst mich.
Der Unfall hat aus meinem größten Schatz eine leere Hülle gemacht, alles, was du warst, ist verloren.
Ich will versuchen, es dir wieder zu schenken. Ich will dich wieder zu dem Menschen machen, der du warst. Und wenn es mich all meine Kraft kostet, will ich sie aufbringen. Für dich.
Weil ich dich liebe.